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Bistum Fulda

Talentförderung ist hier Programm

Segnungsandacht zur Einweihung des Gebäudes mittendrin Fulda

Fulda. Bei Sonnenschein kamen am Mittwochmorgen, 13. Mai 2020, Mitarbeiter von antonius und am Projekt beteiligte Personen vor dem neuen Gebäude mittendrin zusammen, um gemeinsam mit Bischof Dr. Michael Gerber eine Segnungsandacht zu feiern. Im Herzen des Campus von antonius, an der Stelle, wo vor einigen Jahren noch ein altes Wirtschaftsgebäude stand, das früher zur Landwirtschaft gehörte und später als Lagerhalle genutzt wurde, steht jetzt ein modernes Gebäude mit dem Namen mittendrin. Den größten Bereich im Gebäude nimmt die Tagesförderstätte (Tafö) ein. Diese fördert Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderungen und ermöglicht ihnen die Teilhabe am Arbeitsleben.


Als die Fuldaer Bürgerin Maria Rang im Jahr 1902 die Trägerstiftung von antonius, die St. Lioba-Stiftung, gründete, vertrat sie für die damalige Zeit eine visionäre Ansicht im Umgang mit Menschen mit Behinderungen: Jeder Mensch ist gleich viel wert, ist lernfähig und hat Stärken und Talente. Er braucht Unterstützung, um diese zu entdecken und sich entwickeln zu können. Diese Vision der Gründerin von antonius, ist Kern der Arbeit der neuen Tagesförderstätte im Gebäude mittendrin. „Talentförderung ist hier Programm“, sagte Tanja Preis, Mitglied der Geschäftsleitung von antonius, und hielt als Symbol für die Talentsuche ein Fernglas hoch. „Hier arbeiten Menschen mit Behinderungen, die in ihren Familie leben und aufgrund ihrer Beeinträchtigung nicht oder noch nicht in einem Arbeitsbereich mitarbeiten können. Hier ist der Ort, an dem es ausreichend Zeit gibt, um vielleicht auch versteckte Talente aufzuspüren und zu entdecken, um sie dann mit einer individuell abgestimmten Assistenz zu fördern und zum Wachsen zu bringen.“


Neben der Tagesförderstätte bietet das Haus mittendrin weitere Angebote, die den Alltag gestalten und auf unterschiedliche Weise Talente fördern. Um zum Beispiel Wohn- und Arbeitsort zu verbinden, wird der Fahrdienst von antonius dort Büroräume erhalten – Mobilität ist ein wichtiges Thema, um die Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderung zu fördern. Im Obergeschoss sind sechs Apartments entstanden, die Jugendlichen zur Verfügung stehen, die die Arbeitsschule Startbahn besuchen. Sie können von Schülern genutzt werden, die täglich weite Wege zurücklegen müssen und daher nach einem schulnahen Angebot suchen oder von jungen Menschen, die den Wunsch haben, sich vom Elternhaus zu lösen und mit dem eigenen Apartment einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit zu gehen. Außerdem sind im neuen Gebäude noch ein Seminarraum und die Bereiche Schulbegleitung und Familienhilfe untergebracht.

Dr. Alois Rhiel, Aufsichtsratsvorsitzender der St. Lioba-Stiftung, sagte: „Wie Phoenix aus der Asche, konnte sich hier nach dem Brand der damaligen Langerhalle ein neues Projekt entwickeln.“ Er begrüßte die Gäste und bedankte sich bei den Ideengebern, dem Architekten Gösta Weber und allen Beteiligten für die gelungene Umsetzung. Nicht zuletzt dankte er der mit antonius freundschaftlich verbundenen Unternehmerfamilie Strauss für die finanzialle Unterstützung des Projekts.


Anfang September 2018 starteten die Bauarbeiten mit dem ersten Spatenstich der Unternehmerfamilie „Engelbert Strauss“ und Vertretern von antonius offiziell. engelbert strauss finanziert das Projekt als antonius Partner entscheidend mit. Das Haus mittendrin ist neben der Antonius von Padua Schule das zweite Projekt von antonius, dass engelbert strauss finanziell unterstützt. „Wir sind beeindruckt von dem Gebäude und dem Konzept, das den Menschen tolle Möglichkeiten bietet“, so Steffen Strauss, Geschäftsführer von „Engelbert Strauss“.


Die feierliche Eröffnung fand ihren Höhepunkt mit der Segnung durch Fuldas Bischof. Damit kann das Haus nun mit der Arbeit starten.

18.05.2020


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