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Bildnachweis: medio.tv/schauderna

Bistum Fulda

Bischof Gerber sprach bei Kundgebung für Demokratie in Kassel

Fulda/Kassel (bpf). An die persönliche Verantwortung jedes Einzelnen, „an einer Kultur des aufrichtigen Respekts und der unbedingten Achtung voreinander“ mitzuwirken, hat der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber bei einer Kundgebung am Donnerstag in Kassel appelliert. „Dr. Walter Lübcke kann uns hier ein bleibendes Vorbild sein“, sagte der katholische Oberhirte aus Fulda. Unter dem Motto „Zusammen sind wir stark - Nord- und Osthessen gemeinsam für Demokratie, Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit“ hatte die Stadt Kassel angesichts des Mordes an Regierungspräsident Lübcke zu der Kundgebung vor dem Kasseler Regierungspräsidium aufgerufen. Bischof Gerber zeigte sich erschrocken, wie sich in Deutschland Menschen hätten radikalisieren lassen. 


„Niemand ist in seinem Handeln einfach nur Opfer bestimmter Konstellationen oder Situationen. Gerade in Zeiten, in denen Extremisten unterschiedlicher Couleur ihren Zielgruppen weis machen wollen, dass sie ganz und gar Opfer sind und es deswegen geboten sei, eine bestimmte radikale Richtung einzuschlagen, gerade heute müssen wir das neu betonen: Niemand ist einfach nur Opfer seiner Verhältnisse.“ Die Freiheit des Menschen sei immer auch die Freiheit, sich von einer Dynamik des Hasses zu distanzieren, unterstrich der Bischof.


Bischof Gerber erinnerte an die Verantwortung eines Jeden für die eigene Haltung in oft unscheinbaren Begegnungen und plädierte für Wertschätzung: „Wert-Schätzung – das Bewusstsein für den eigenen Selbstwert und das Bewusstsein für die Würde des und der Anderen.“ Die Kundgebung solle ein Zeichen der Hoffnung sein, dass angesichts der komplexen Herausforderungen, welche die Situation der Welt kennzeichne, das Grundgefühl der eigenen Seele nicht Enge und Bedrohung sei, sondern der Horizont sich weite. „‘Du stelltest meine Füße in weiten Raum‘ (Ps 31,8). Ich wünsche uns, dass es uns gelingt, selbst immer wieder Erfahrungen dieser Weite zu machen und miteinander so umzugehen, dass eine Kultur der Wertschätzung gestärkt wird.“


27.06.2019


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