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Bistum Fulda

Keine Angst vor Menschenfreundlichkeit

Bistum Fulda lud zum Fachtag ins Bonifatiushaus

Fulda. Unter dem Motto „Habt keine Furcht! Angst vor Menschenfreundlichkeit?“ veranstaltete das Netzwerk Flüchtlingshilfe am vergangenen Freitag einen Fachtag im Fuldaer Bonifatiushaus.

Das „Netzwerk Flüchtlingshilfe“ koordiniert seit 2015 die Aktivitäten der katholischen Träger im Bereich Flüchtlingsarbeit im Bistum Fulda. Mitglieder im Netzwerk sind katholische Verbände, Einrichtungen, Träger der Jugendhilfe und Abteilungen der Seelsorge im Bistum. Unter der Schirmherrschaft von Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, veranstaltete das Netzwerk Flüchtlingshilfe nun einen Fachtag unter dem Motto „Habt keine Furcht! Angst vor Menschenfreundlichkeit?“

Franz J. Meyer, Geschäftsführer des Netzwerks und Flüchtlingsbeauftragte des Bistums Fulda, forderte alle Akteure der Flüchtlingshilfe zu einem gemeinsamen Statement gegen Fremdenfeindlichkeit auf. In seiner Begrüßung stellte er fest: „Integration ist keine Einbahnstraße! Für Integration brauchen wir mehr Begegnung.“

Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke betonte in seinem Grußwort seine persönliche Verbundenheit mit der Flüchtlingshilfe im Bistum und lobte das große Engagement aller Beteiligten. Dem Fremden komme bereits im Alten Testament in der Bibel eine besondere Rolle zu, weil er neben Witwen und Waisen zu einer rechtlosen Gruppe gehörte, so Stanke. Für diese Gruppe setzte sich, so Texte des Neuen Testaments deutlich, Jesus Christus persönlich besonders ein. Das könne auch in der heutigen Zeit für uns als Vorbild gelten, „…dass wir uns als Brüder und Schwestern verstehen,“ so Stanke weiter.

In einem anschließenden Workshop lud der Filmproduzent Cagdas Eren Yüksel nach der Vorführung seiner Kino-Dokumentation „Asyland“ die Gäste zu einer Diskussionsrunde. Yüksels Kamerateam begleitete über ein halbes Jahr lang den Alltag von Flüchtlingen und dokumentierte dabei nicht nur deren Tagesablauf, sondern auch die Motivationen, Gefühle und Gedanken der Menschen. Auf der Suche nach Erklärungen beleuchtet der Film unterschiedliche Sichtweisen auf die Situation von Flüchtlingen in Deutschland.

„Populismus wird immer populärer“, sagt der Berliner Sozialethiker Prof. Andreas Lob-Hüdepohl. „Warum auch nicht, denn bedeutet Populismus nicht eine besondere Nähe zum Volk?“ Und was spräche dagegen, wenn Populisten dem Volk genau "aufs Maul schauen"? Diesen und anderen Fragen ging Lob-Hüdepohl in seinem Abschlussreferat: „Wider den Populismus – Für die Menschenfreundlichkeit unseres Gottes“ nach. Dabei beschrieb er die Kennzeichen des Rechtspopulismus und warnte vor „exklusiver Solidarität“. Christen sollten sich als „zivilgesellschaftliche Brückenbauer“ verstehen.

Die Teilnehmer hatten im Rahmen des Fachtags auch die Möglichkeit, sich im Atrium des Bonifatiushauses bei den sich präsentierenden Netzwerkpartnern über deren Aktivitäten in der Flüchtlingshilfe im Bistum zu informieren. So konnten Besucher und Aussteller die Veranstaltung aktiv zur Vernetzung eigener Arbeitsbereiche nutzen. Mehr Infos zum Netzwerk gibt es unter: www.fluechtlingshilfe.bistum-fulda.de.

22.08.2017


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