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Erzbischof von Kattowitz predigte beim Bonifatiusfest – Feierliche Eröffnung der traditionellen Bonifatiuswallfahrten

Bistum Fulda

Schicksal des Evangeliums liegt in unseren Händen und Herzen

Erzbischof von Kattowitz predigte beim Bonifatiusfest – Feierliche Eröffnung der traditionellen Bonifatiuswallfahrten

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Alle Fotos: R. Leupolt

 

Fulda (bpf). „Das Beispiel des heiligen Bonifatius zeigt uns, wie viel von jedem einzelnen konkreten Menschen abhängt – das Schicksal des Evangeliums liegt in unseren Herzen und Händen“, rief der Erzbischof von Kattowitz (Polen), Dr. Wiktor Skworc, am Pfingstmontag in Fulda den rund 7.000 Wallfahrern auf dem Domplatz zu. Der Gast aus Oberschlesien betonte anlässlich der Eröffnung der traditionellen Bonifatiuswallfahrten, dass Gutes zu tun der Prüfstein für das Christsein sei. „Der heilige Bonifatius war ein wahrer Freund von Jesus, denn er bekehrte und taufte die Menschen und baute die Kirche auf.“ Das Evangelium habe der Apostel der Deutschen als Lebensaufgabe angesehen. Seine Mission habe über Jahrhunderte und mehr als ein Jahrtausend bis heute Früchte getragen. „Wir glauben, dass dies auch in Zukunft so sein wird, und bitten Gott um seinen Segen für die Kirche, für Unterstützung, Kraft und Begeisterung.“

 

Der Erzbischof aus der oberschlesischen Diözese Kattowitz, die 1,5 Millionen Gläubige zählt, sagte in seiner Predigt, dass auch diese Region von großen Änderungen betroffen sei. Bislang erscheine die Bindung an Werte, Familie und Kirche indes unverändert davon. Der hl. Bonifatius sei in Polen zwar nicht so bekannt wie in Deutschland, doch stehe bei der Polnischen Bischofskonferenz eine Statue von ihm, die Kardinal Stefan Wyszyński und Kardinal Karoly Wojtyła (der später Papst Johannes Paul II.) 1978 in Fulda geschenkt erhielten. „Im Geheimnis der Gemeinschaft der Heiligen sind uns die Heiligen nah und stärken unseren Glauben.“ Erzbischof Skworc erwähnte den hl. Märtyrer Maximilian Kolbe, nach dem ein Werk benannt ist, dass sich der Verkündigung der christlichen Vergebung in Osteuropa und auf dem Balkan verschrieben habe – da, wo noch viele Menschen der Versöhnung bedürften. Skworc würdigte auch die deutsch-polnische Versöhnung, die 1965 durch Briefe der polnischen und deutschen Bischöfe begonnen hatte, und bezeichnete diese Versöhnung als ein Geschenk.

 

Im Geist der Dankbarkeit gedenke man heute in Fulda des hl. Bonifatius, so wie die Polen in Gnesen des hl. Adalbert gedächten, fuhr Skworc fort. Bonifatius habe sich „mit Offenheit und Aufopferung“ ganz der Missionsarbeit und der Evangelisierung gewidmet und sich dabei vom Heiligen Geist leiten lassen. Schon der Name des Heiligen sei Programm und verpflichte uns Christen, Gutes zu tun, denn „unser Bezugspunkt ist immer Jesus Christus selbst, dem wir es gleichtun sollen“, so etwa durch die Liebestaten der Werke der Barmherzigkeit. Der Kirche in Deutschland sprach der Erzbischof seinen Dank für viel geistliche und materielle Hilfe aus, die die deutschen Katholiken vor allem durch die Hilfswerke geleistet hätten. Diese Hilfe sei vor allem in der Zeit des Kommunismus sehr wichtig gewesen.

 

Die Christen müssten neu lernen, eindeutig von ihrem Glauben zu sprechen, unterstrich Fuldas Bischof Heinz Josef Algermissen am Ende der Messfeier und verwies auf die von ihm zu Pfingsten in Kraft gesetzten Strategischen Ziele, die das Resultat eines langen Weges mit Blick auf das Bistum 2030 seien. Mit einem Gebet für die Zukunft der Diözese und die Umsetzung dieser Ziele fand der Festgottesdienst seinen Abschluss. Den Gottesdienst feierte Algermissen mit den Konzelebranten Erzbischof Skworc, Weihbischof Dr. Karlheinz Diez, Generalvikar Dr. Gerhard Stanke, Monsignore Martin Davídek, Generalvikar des Bischofs von Leitmeritz (Tschechien), Prälat Dr. Lucian Lamza, Domkapitular Paul Verheijen aus Dokkum (Niederlande) und Pfarrer Jerzy Mądry aus Oppeln (Polen).

 

Zu Beginn des Gottesdienstes hatte Bischof Algermissen die Gläubigen und die Konzelebranten begrüßt. Dabei dankte er den Wallfahrern für ihr Kommen und hob hervor, dass die gemeinsame Sammlung, das Sich-auf-den-Weg-Machen und das Ankommen von Menschen am sinnenfälligsten am Bonifatiusfest zu erfahren sei. „Dies stärkt für die Sendung in eine Welt, die nicht einfach ist.“

 

Domdechant Prof. Dr. Werner Kathrein hatte vor Beginn des Gottesdienstes die Wallfahrer aus den Pastoralverbünden und Pfarreien des Bistums willkommen geheißen. Besonders begrüßte er eine Pilgergruppe aus Dokkum in den Niederlanden, eine polnische Jugendgruppe aus Oppeln, wo die deutschen Jugendlichen beim letzten Weltjugendtag zu Gast gewesen waren, und neugetaufte Christen aus Afghanistan, Eritrea und dem Iran.

 

05.06.2017


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